In Sequerciani bauen wir auch sogenannte «antike Weizensorten» an, die im Vergleich zu den heutigen nicht für die intensive Landwirtschaft bestimmt sind. Bei uns bedeutet also „antik“: ohne jegliche genetische Veränderung.
Diese alten Hart- und Weichweizensorten haben in ihrer langen Geschichte keine züchterischen Veränderungen erfahren und sind nicht von hoher Mineraldüngung und den darauf folgenden zwingenden Behandlungen mit Pestiziden und Fungiziden abhängig. Deshalb sind sie gut für den biodynamischen Anbau geeignet.
Die Düngung erfolgt durch Gründüngung und kompostierten Mist mit den biodynamischen Präparaten 500 und 501.
Dank der Fruchtfolge wird der Hartweizen nie vor drei Jahren erneut auf ein und demselben Grundstück ausgesät, wodurch die Entwicklung von Krankheitserregern vermieden wird.
Nach der Reinigung wird das Mehl schonend auf der Steinmühle gemahlen, was die enthaltenen Inhaltsstoffe sehr gut erhält.
Der verträglicher zusammengesetzte Glutenghalt dieser Sorten bedeutet eine Schutzwirkung für Herzzellen, eine Reduzierung des Gesamtcholesterins, eine Senkung der Triglyceride, eine Verbesserung der Marker für Arteriosklerose. Das sind die von den Labors bestätigten positiven Auswirkungen, welche die Tatsache bekräftigen, dass wir mit unserer Anbaukultur auf gutem Wege sind.
Sequerciani ist auf dem Wege die verschiedenen angebauten Getreidesorten auszulesen und für unseren Standort weiterzuentwickeln. wir beteiligen uns auch an der Erprobung von Sorten, die speziell auf die Bedingungen biologischer und biologisch-dynamischer Landwirtschaft entwickelt werden.
Unsere Produkte sind biologisch und biodynamisch (Demeter) zertifiziert.
Keinerlei Einsatz von Fungiziden und Pestiziden
Die antiken Weizensorten sind höher im Aufbau und haben härtere Spelzen: sie sind anfälliger auf Wind und Regen, aber sie sind den Angriffen von invasiven Gräsern und Pilzen weniger ausgesetzt und benötigen daher keine konstanten und massiven Pestizid-, Herbizid- und Fungizidbehandlungen.
Geringere Raffination
Aus den antiken Weizensorten wird ein weniger raffiniertes Mehl gewonnen, da sie kalt gemahlen werden (Steinmahlwerk). Das Ergebnis dieser Verarbeitungsweise sind Erzeugnisse, die man als semi-integral einstufen kann. Die im Weizenkorn enthaltenen ernährungsphysiologischen Eigenschaften werden beibehalten.
Geringerer Glutengehalt
Die antiken Weizensorten hingegen haben ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Stärke- und Glutengehalt und enthalten einen kleineren Prozentsatz dieses Eiweisses. Diese Ausgewogenheit macht nicht nur das Produkt leichter und bekömmlicher, sondern begünstigt auch die Aufnahme von Mineralsalzen wie Calcium.
Sie verhindern die Entwicklung von Ernährungsintoleranzen
Die "Gluten Sensivity" ist wahrscheinlich auf einen übermässigen Konsum von modernem, stark glutenhaltigem Weizen zurückzuführen. Mit der Verwendung von antiken glutenfreien Getreidesorten besteht ein weit geringeres Risiko, eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten zu entwickeln.